Nach einem schönen Frühstück am Meer in unserer Casa ging es nochmal in die Stadt, um sich das Ganze bei Tageslicht anzusehen. Cienfuegos schien die bisher am besten erhaltene Stadt zu sein, zumindest machte es an der Haupstraße ganz den Eindruck. Sicher ist es auch hier so, dass man das wahre Gesicht der Stadt erst sieht, wenn man die Trampelpfade verlässt. Aber ich bin ganz ehrlich, ich habe mich gefreut mal eine Stadt zu sehen, in der man ein wenig den Eindruck hatte, dass die Welt hier in Ordnung ist. Der Platz José Marti ist sehenswert und die umstehenden Häuse sind gut restauriert. Auf der Straße schien gerade der Ausflug der Schule stattzufinden. Tanzende Kinder, die Spaß hatten und jedes Lied mit einem kräftigen Gekreische begrüßten. Schön anzusehen. Nachdem der Rundgang beendet war, ging es dann in Richtung Trinidad, wo wir nach ungefähr 80 km Fahrt ankamen. Trinidad empfing uns mit einem Gewühl aus kopfsteinlastigen Straßen. Die Altstadt ist für Fahrzeuge nicht befahrbar, aber wir konnten an dem Mann und der Straßensperre vorbei, als wir ihm sagten, dass wir Gäste der Casa Fidel y Yesenia sind. Nachdem wir unsere Casa gefunden hatten, empfing und dort Fidel und zeigte uns ein geräumiges Zimmer im Obergeschoss. Das Bett war wie immer nach kubanischer Manier für unsere verwöhnte Augen zu klein, dafür war das Bad das wohl beste, was wir bisher gesehen hatten in den Casas. Highlight dieser Unterkunft ist unumstritten die große Dachterrasse, von der aus man einen schönen Blick auf die Stadt hat. Trinidad zeigte sich bei gutem Wetter als Touristenmagnet und so strömten viele mit Kameras beladene Menschen durch die Straßen. Kleine Restaurant luden zum Verweilen ein und wir gönnten uns eine Tortilla und beobachteten das Treiben auf den Straßen. Im Anschluss schauten wir noch nach dem einzigen Cache, den es in Trinidad zu finden gibt und kehrten bei Don Pepe ein, einer kleinen Cafeteria, in der es mehrere Sorten Kaffee gibt, die sich alle gleichermaßen lecker auf der Karte lasen.