26.01.2016 / 2. Tag Viñales

  • Februar 09, 2016
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Was soll man sagen, wenn man Sonne erwartet und Regen bekommt. Heute war ein eher grauer Tag, an dem wir die Schönheit der Landschaft durch graue Regenschleier erahnen konnten. Wir haben in unserer Casa zuerst toll gefrühstückt. Wir saßen in dem hauseigenen Pavillon und wurden köstlich bewirtet. 

Das folgende Foto sagt alles und mehr als Worte es könnten. 
Dann ging es mit dem Auto nach Viñales, der Stadt, die man nach Angaben der Reiseführer unbedingt gesehen haben muss. 1607 gegründet, soll die Stadt nun wie verzaubert wirken. Gut, nach den Eindrücken aus Havanna wirkt jede Stadt irgendwie zauberhaft. 

Viñales besteht aus einer Hauptstraße, in der regelmäßig Busse Horden von Touristen auskippen. So schien es zumindest, denn jedes zweite Haus schien eine Touristenunterkunft zu sein. Die Häuser waren mit den blauen Ankern versehen, das Zeichen für die Casas Particulares.
Wir besuchten den Jardín Botánico, dessen Eingang man an dem mit halbierten Früchten Gartentor erkennt. Wir wurden freundlich begrüßt und dann durch den Garten geführt. Das ganze ist kostenlos, Spenden zum Erhalt des Gartens sind selbstverständlich gern gesehen und wir haben auch ein paar CUC dagelassen. Solch ein Kleinod muss erhalten werden. 

Mit dem Auto ging es dann zur Cueva del Indio. Die berühmteste Höhle im Nationalpark Viñales ist ein Touristenmagnet, was wir auch nach mehreren Metern durch die ungefähr 165 Milloionen Jahre alten unterirdischen Felsformationen auch am eigenen Leib erfahren durften. So standen wir erst einige Zeit an der Stelle an, an der man in die Botte steigt, die einen durch die felsige Landschaft fahren und als wir dann im Boot saßen, teilten wir uns dieses mit einer sächsischen Reisegruppe. Sehenswert war die Höhle dennoch. 

Regen scheint auf Kuba nicht einfach mal so aufzuhören, wenn er denn fällt, und so regnete es auch noch, als wir die Höhle verließen. Also was tun? Der Mietwagen ist bezahlt, also fuhren wir die schmale Straße weiter in Richtung Meer. Und unterwegs wurde einem wieder des Öfteren bewusst, was für ein luxuriöses Leben man doch führt. Man sitzt in einem klimatisierten Auto und vor einem fahren die LKW, die auf offener Ladefläche die Menschen nach Hause fahren. 

Oder die Gespanne, die mit wirklicher Pferdekraft bewegt werden. Alles keine Gefährte, mit denen man bei Regen eine lange Strecke zurücklegen möchte. 

Tiefe Schlaglöcher säumten unseren Weg bis wir schließlich nach Puerto Esperanza kamen.  
Der Hafen der Hoffnung machte bei dem trostlosen Wetter einen noch trostloseren Eindruck als er es bei Sonne vielleicht gemacht hätte. 

Nach einem kurzen Blick auf das Meer verabschiedeten wir uns von diesem Ort und machten uns auf den Rückweg zur Casa.  

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