29.01.2016 Tag 2 Trinidad, Rundfahrt

  • Februar 09, 2016
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Jedes Mal nach dem Wachwerden, gab es diesen einen bangen Moment, in dem man sich fragte wie denn nun heute wohl das Wetter werden würde. An diesem Tag war es wie so oft zuvor einfach nur mäßig. Also beschlossen wir eine kleine Rundfahrt zu machen und Trinidad als Ausgangspunkt zu nehmen, um uns die nähere Umgebung anzusehen.

Ziel sollte der Gran Parque Natural Topes de Collantes sein. An einer Abbiegung sahen wir einen Reisebus, der quer über die Fahrbahn stand. Daneben offenbar ein Polizist, der dann auch zu uns als Auto kam und uns zu verstehen gab, dass die Straße etwa eine Stunde noch gesperrt sei. Es waren einige Leute mit Rennrädern zu sehen und wir entnahmen der Äußerung des Polizisten, dass es sich um eine Sportveranstaltung handeln würde. Also setzen wir unseren Weg anders fort.
An einem kleinen Ort nahmen wir dann eine junge Frau mit die winkend an der Straße stand. Sie fragte uns nicht wo wir hin wollten, sondern stieg lieber schnell ein, damit wir uns das nicht nochmal anders überlegen konnten. Und so schaute ich während der Fahrt nach, was denn wohin hieß und wir konnten zumindest in Erfahrung bringen, dass sie nach Cienfuegos wollte. An einer Ecke, viele Kilometer weiter, stieg sie dann aus, um zusammen mit anderen die dort bereits standen auf den Bus zu warten. Wann und ob der kommt, ist auf Kuba ja wohl so eine Sache, weswegen ich mich immer wieder  frage wie die Leute das so ist ihrer Zeiteinteilung machen. Man weiß im Grunde genommen nie, wie lang so ein Tag sein wird, weil man nie sagen kann, wie schnell man von A nach B kommt und umgekehrt.

Um dann doch noch mal einen Fuß in die kubanische Natur zu setzen, entschlossen wir uns eine kleine Wanderung zum Wasserfall Salto de Vegas Grande zu machen. Die kleine Wanderung entpuppte sich dann doch als größeres Vorhaben und wir kämpften uns einen recht steilen Abstieg hinunter, um unten aber eine Schönheit der Natur zu erblicken. Der Wasserfall bahnt sich seinen Weg durch die Felsen und kommt unten in einem von ihm geformten Naturbecken an. Umgeben von einem naturbelassenen Wald scheint man sich dem lauten Tourismus der Stadt ein großes Stück entfernt zu haben.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen wir dann wieder in Trinidad an, nachdem das letzte Stück der Straße den Berg hinunter mit abenteuerlichen 10 mm/h zu befahren war und wir uns fragten, wie um alles in der Welt hier ein Radrennen oder ähnliches hatte stattfinden können.  

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