Los geht es heute nach einem guten Frühstück in unserem Hotel, bei dem wir das erste Mal Feigenkonfitüre probieren können. Eine klare Empfehlung!
Die Temperaturen sind bereits gegen 10 Uhr an der 30 Grad Marke, aber langsam haben wir uns an den Verlust von literweisem Schweiß jeden Tag schon gewöhnt. Außerdem denke ich immer, dass man nach so einem Urlaub ja wahnsinnig viele Kilo verloren haben muss, weil das ganze Fett ja wegschmilzt. 😉 Na mal sehen, ich beobachte das und berichte.
Wir starten zunächst in Richtung Berge, wo wir einen FTF ergattern wollten. Geocacher wissen jetzt sofort worum es geht, alle anderen müssen die Suchmaschine bemühen.
Wir fahren zunächst durch die abgelegenen Straßen von Berat über steinige Wege. Müll türmt sich zwischen teils provisorisch wirkenden Häusern auf.
Wir fahren zunächst durch die abgelegenen Straßen von Berat über steinige Wege. Müll türmt sich zwischen teils provisorisch wirkenden Häusern auf.
Das Problem in vielen Teilen des Landes ist die fehlenden Müllabfuhr. Sachen werden einfach irgendwo hin geworfen und bleiben dort dann liegen. Für uns ein eher erschreckender Anblick.
Man möchte dort auch nicht anhalten, um mal ein schnelles Foto zu schießen, denn irgendwie ist es fast ein wenig beschämend, wenn man als Tourist durch solche Gegenden fährt, wird einem doch wieder bewusst wie gut es einem geht und wie wenig man dafür im Grunde genommen kann. Man ist nur in einem anderen Land geboren. Wobei man vermutlich nicht seine eigenen Maßstäbe an gute Lebensqualität anwenden darf, denn die sind nun mal je nach Land und Kultur anders.
Letztlich scheitert der angedachte FTF an dem steilen und sehr steinigen Weg, den wir hätten nehmen müssen. Mit dem voll beladenen Motorrad ist eine Fahrt durch ein solches Gelände eher dumm als mutig. Also halten wir kurz inne und genießen die Aussicht. Vor uns liegt ein Friedhof, der so ganz anders anders aussieht als die Friedhöfe bei uns.
Oft findet man neben Friedhöfen Menschen, die sehr bunte Blumenkränze verkaufen und viele dieser Blumen liegen dann auf den steinernen Gräbern.
Und da sich die Gelegenheit gerade bietet, dokumentieren wir noch schnell uns beide, wobei man den Schweiß auf dem Bild gar nicht so gut erkennen kann. 😉
Als wir weiter fahren, kommen wir durch belebte Orte, in denen sich das Leben auf den staubigen Straßen abspielt. Wochenmärkte mit allen möglichen und unmöglichen Dingen werden von dutzenden Menschen bevölkert.
In jedem Ort gibt es mindestens eine Bar, die von Männern verschiedenen Alters besucht ist. Die Männer sitzen dort und plaudern bei Kaffee und Zigaretten.
Ich frage mich oft, was die Frauen in der Zeit alle so machen. Vermutlich den Haushalt.
Auffallend sind die vielen Tankstellen und Autowaschanlagen. Letztere bestehen oft nur aus einem freien Platz und einem Gartenschlauch.
Uns hat man mehr als einmal sehr neugierig betrachtet. Ab und zu wird freundlich gewunken. Touristen sind in vielen Orten sicher bisher selten gesehen worden.
Am Straßenrand sahen wir einige Polizisten, die Verkehrskontrollen durchführen. Uns winken sie meistens freundlich zu, anhalten wird uns sicher niemand.
Als wir dem Ohridsee näher kommen, bietet sich uns ein tolles Bild.
Da liegt er uns einladend zu Füßen. Der größte Teil des Sees gehört zu Mazedonien, die Grenze verläuft quasi durch das Wasser des Sees. Der Ohridsee ist einer der ältesten Seen der Erde und rund 200.000 Menschen leben rund um dieses Gewässer.
Wir erreichen den See und machen uns auf die Suche nach unserem Hotel.
Aufgrund eines Buchungsfehlers haben wir ein
Hotel etwas außerhalb des Ortes Pogradec gebucht und beziehen dort nach unserer Ankunft das mit 40 Euro (inklusive Frühstück) preiswerte geräumige Zimmer mit einem seitlichen Blick auf den See.
Da kann man nicht meckern.
Nach einem Bad im See (man muss auch hier etwas nachsichtig sein und darf am Strand nicht die gewohnten heimischen Sauberkeitsgewohnheiten erwarten!) beenden wir den Tag im Restaurant des Hotels bei einem leckeren Essen.
Ein aufmerksamer und freundlicher Kellner (er findet Deutschland toll und sagt strahlend, dass Angela Merkel ein tolles Staatsoberhaupt ist) begleitet uns durch den Abend und so bleiben keine Wünsche offen!
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