Zugfahrt nach Innsbruck
- Juli 24, 2017
- by
- Suse
Am 24.07.2017 geht es endlich los. Der Tag ist schier endlos, bis wie uns endlich fertig machen, um nach Hamburg Altona aufzubrechen, wo wir in den Autozug steigen.
Und was ist? Natürlich regnet es, wir sind hier ja in Hamburg.
Klitschnass kommen wir also in Altona an und meine Laune ist schon ein wenig gesunken. Da die Fahrt gute zwölf Stunden dauern wird, essen wir noch schnell was bei Köz Urfa, einem mittlerweile richtig groß gewordenen Laden genau gegenüber der Verladestation für den Zug.
Gestärkt wird dann das Motorrad auf den Zug gebracht und wir suchen unser Abteil. Wir haben uns für die Hinfahrt ein Bett im Liegewagen gebucht. 49 Euro pro Person kostet eine Unterbringung im 6er Abteil. Für das Motorrad fallen nochmal Kosten in der Höhe von 59 Euro an.
Im Abteil abgekommen sitzt da schon ein anderer Biker, der gerade dabei war sich aus seinen nassen Motorradklamotten zu schälen. Wir haben es ihm mal nachgemacht und so hängt das gesamte Abteil gleich voll mit schwarzen Sachen.
Die Liegeflächen haben eine ungefähre Länge von 175, was für Menschen mit einer darüber hinausgehenden Körpergröße durchaus zu einem Problem werden kann. Die Nacht wird unbequem und relativ schlaflos. Gut, dass ich mir im Vorfeld genug Folgen der Drei ??? heruntergeladen habe und mir jetzt eine nach der anderen reinziehe. Meist döse ich, wenn die Auflösung des Falles endlich naht, dann wundere ich mich, warum plötzlich das Thema gewechselt wird, denn längst hat eine neue Folge begonnen.
Letztlich kommen wir pünktlich in Innsbruck an. Sechs Menschen in einem winzigen Abteil sitzen im Morgenlicht zusammen und freuen sich über ein Frühstück bestehend aus einem Kaffee, zwei Brötchen und Marmelade und Butter. Selten war etwas so einfaches so lecker.
Ich empfehle allen Leuten, die ebenfalls vorhaben mit dem Autozug zu reisen, entweder vorher zu schrumpfen, denn dann liegt es sich wahrscheinlich auch recht bequem oder
sich einfach auf wenig Schlaf mental einzustellen. Außerdem sollte man sich die Betten unten buchen! Wenn man so wie wir oben schläft, muss man jedes Mal wenn man das Abteil verlassen will an den anderen Mitreisenden vorbei klettern, was ich als sehr nervig empfand. Ich habe mir jedes Mal mehrfach und sehr genau überlegt, ob ich jetzt wirklich auf Toilette muss, was dazu
führte, dass ich am Ende sehr schnell klettern musste.